Die Gründung erfolgte am 1. Juli 2006. Von Anfang an wurde die österreichische Bergkräutergenosenschaft im Anbau von Tee und Gewürzpflanzen und Qualitätsfragen unterstützt. Kurz darauf wurden auch offene Fragestellungen zum Anbau im Zuge des Projektes "Wald und Mühlviertler Tee und Gewürzkräuter" untersucht. Dabei standen Fragen der Nährstoffversorgung, der Pflanzengesundheit sowie der Sortenwahl im Mittelpunkt.Offene Fragen der Erntetechnik wurden im FFG Projekt "Automatische Blütenblatterntetechnik" untersucht. Für kleine und mittlere Kräuterbaubetriebe wurde dabei auch der Blatternter KE 60 entwickelt. Dieser verbindet moderne Technik mit schonender Verarbeitung und hochwertigen Materialien im Produktberührten Bereich NIRO 1.4301, Lebensmittelechter Transportschlauch. Als Traktoranbaugerät soll dieser Ernter auch für kleinere Betriebe leistbar sein.

Ein Förderprojekt im Rahmen der Maßnahme 124 ermöglichte nun die Durchführung weiterer Versuche zum Kräuterbau, hier stand die sensorische Qualität der Kräuterproduktion im Vordergrund. Weiters konnten hier auch eine Reihe neuer Pflanzen und Arten zur Verwendung als Tee und Gewürzpflanze untersucht werden.
<br.Neben der laufenden Weiterentwicklung und Verbesserung des KE60 wurde auch der größere Bruder des KE60, der KE90 entwickelt. Dieser hat eine größere Schnittbreite und Leistungsfähigkeit.Im Zuge der Produktion von Schnittlauchröhrchen die schwierig gut zu schneiden sind, wurde eine Schneidtechnik mit geraden Messern und trotzdem einem ziehenden Schnitt entwickelt. Hier konnten die Vorteile der einfach zu bauenden und geraden Messer mit den Vorteilen eines ziehenden Schnittes kombiniert werden. Damit wurde eine neue Stufe der Schnittqualität erreicht. Um die Grünverarbeitung von Blattkräutern zu komplettieren wurde nun auch eine Blatt Stängeltrennung gebaut. Dazu wurde im Rahmen einer Förderung der FFG vom Institut für Strömungstechnik ein angepasstes Strömungsmodell errechnet und ein Querstromlüfter entwickelt. Damit können jetzt die optimal geschnittenen Kräuter auch gut in Blatt und Stängel getrennt werden. Momentan laufen wieder Inkulturnahme-versuche am Versuchsbetrieb. Mit einem energiesparenden Flachtrocknungssystem können die Kräuter dann schonend getrocknet werden. 2025 wurde noch ein Kräuterwender gebaut, dieser besteht aus einer Walze mit Federzinken. Damit werden die Kräuter verteilt, gewendet und transportiert. Damit wird die Handarbeit auf ein Minimum reduziert. Der Versuchs und Landwirtschaftsbetrieb bietet für Entwicklungen und Testungen ein ideales Umfeld zur Testung und Weiterentwicklung der Maschinen.